10 Tipps zur Trauung und Zeremonie am Hochzeitstag
Als Hochzeitsfotograf habe ich bereit viele Hochzeiten und Paare bei ihrem Ja-Wort begleitet. Und Trauung ist für die meisten Hochzeitspaare der Höhepunkt ihrer Hochzeit. Hier habe ich euch einige Tipps zusammen gestellt, die eure Trauung zu einem gelungenen Höhepunkt machen und vor allem einzigartiger Hochzeitsbilder entstehen lassen. Egal ob eine standesamtliche Hochzeit, eigene Zeremonie in der Kirche oder eine Freie Trauung. Bestimmt hat ihr an den ein oder andern Tipp noch gar nicht in eurer Planung gedacht.
Da Ihr Euch über das ein oder andere zu eurer Hochzeit vielleicht noch gar keine Gedanken gemacht habt, möchte ich Euch auf diesem Wege auf ein paar Details aufmerksam machen: Ich werde Euch meine Erfahrungen, die schönsten Ideen aber auch Tipps, die Euch während der Planung für einen gelungenen Tag unterstützen sollen, mitgeben. Letztlich wird sich das auch auf schönere Fotos für Euch auswirken.
Die Platzordnung in der Kirche
Damit in der Kirche die ersten Reihen nicht leer bleiben, weil die Gäste sich oftmals aus Höflichkeit nach hinten setzen, solltet Ihr jemanden haben, der den Gästen die Plätze zuteilt. Schließlich wollt ihr eure Gäste ja in eurer Nähe haben. Außerdem wirkt es auf den Fotos nicht schön, wenn eine Hochzeitsgesellschaft so verstreut platziert ist. Es scheint dann, als würde das Brautpaar ausschließlich mit ein paar wenigen Gästen feiern. Das gilt vor allem für große oder größere Kirchen. Dort kann der Abstand zum Brautpaar dann schon einmal zehn bis fünfzehn Meter ausmachen.
Eine Beschriftung der Bänke ist häufig auch nicht ausreichend, weil die Gäste diese gar nicht registrieren, da der Kircheneingang hinten liegt und sie somit nicht an den vorderen Bänken vorbeikommen.
Ein- und Auszug
In manchen katholischen Gemeinden ist es Tradition, dass der Pfarrer einschließlich Ministranten als erste aus der Kirche geht. Klärt das mit dem Pfarrer bitte vorher ab, damit Ihr, wenn es so sein sollte, nicht zu dicht hinter ihnen hergeht. Haltet einen Abstand von etwa sechs bis zehn Metern, so dass ich zum Fotografieren ‚freie Sicht‘ auf Euch habe! Das Gleiche gilt bitte beim Einlaufen.
Der „Laufsteg“ zeigt Eure Freude
Schaut beim Einlaufen in die Kirche/das Standesamt nicht auf den Boden und vor allem ist es wesentlich schöner, wenn Ihr ganz langsam lauft. Nicht nur ich freue mich darüber, für jeden Gast und bestimmt auch für euch selbst, ist das Herein- und Herauslaufen ein besonderer Moment.
Voraussichtlich warten auf euch, wenn Ihr aus der Kirche kommt, einige eurer Gäste, die zum Teil etwas vorbereitet haben. Es ist immer schöner, wenn das Brautpaar in diesem Moment seine Freude zeigt: Macht etwas, jubelt, küsst euch oder was euch sonst noch an passenden Reaktionen einfällt!
Schaut doch zu den Gästen
Im klassischen Fall kehren die Brautleute in der Kirche der Hochzeitsgesellschaft den Rücken zu. Seitlich zu den Gästen zu sitzen ist eine andere, aber vermutlich schönere Variante, denn dann können Sie und Ihre Gäste einander sehen!
Der Ringtausch
Beim Austausch der Ringe drängen sich normalerweise alle um das Brautpaar, was zu einer etwas beengten Situation führt: Der/die PfarrerIn (mit Buch), Ministranten, eventuell Trauzeugen und Ringträger stehen sehr nah am Brautpaar. Bitte stellt mir u.a. auch deswegen den Ringträger vor, damit ich sie/ihn sehe und fotografieren kann, sobald er in der ersten Reihe aufsteht, um Euch die Ringe zu bringen. Oft steht dann zum Beispiel auf einmal ein kleines Mädchen vor Euch, das ich aus meiner Position (hinter dem Pfarrer) gar nicht sehen und somit den wichtigsten Moment nicht festhalten kann!
Lächeln, Genießen und Spaß haben
Leider wird häufig, hauptsächlich der Aufregung wegen, nicht daran gedacht, während der Eheschließung zu lächeln oder freundlich zu schauen. Obwohl man zunächst einmal annimmt, das sei selbstverständlich. Auch die manchmal stark andächtige, nachdenkliche Atmosphäre, die bei manchen katholischen Hochzeiten herrscht, ist hierfür nicht gerade dienlich. Lachen und Sich-Freuen allerdings ist nirgendwo untersagt! Das gehört eindeutig zu einer Trauung dazu. Die Stimmung bei einer Freien Trauung ist hier meist eine ganz andere und viel mehr von Emotionen geladen.
Trauzeugen
Der/die TrauzeugIn hat eine ganz besondere und wichtige Rolle. TrauzeugIn zu werden, ist ein Zeichen von gegenseitigem Vertrauen und guter Freundschaft.
Am Hochzeitstag sind TrauzeugInnen meistens sehr ausgelastet mit den Aufgaben, die ihnen von euch anvertraut wurden und kommen selbst kaum oder nur wenig zum Feiern. Besonders der Trauzeugin könnt Ihr daher eine besondere Freude mit einem eigenen kleinen Blumenstrauß machen.
Nicht in die Kamera schauen
Auch wenn ich dabei bin, um die schönsten Augenblicke eures ganz besonderen Tages zu fotografieren, heißt das nicht, dass Ihr ständig in die Kamera schauen müsst. Ich rate euch sogar, mich nicht die ganze Zeit zu beachten. Wenn Ihr ab und zu mal ins Bild schaut, ist das jedoch natürlich völlig in Ordnung.
Die Gratulationen
Damit nach der Trauung kein Tumult entsteht, weil zum Gratulieren jeder der/die erste sein möchte, geht, nachdem euch der/die StandesbeamtIn bzw. Pfarrer gratuliert hat, nach draußen. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. So könnt Ihr ein solches Chaos verhindern. Es ist für mich unmöglich Fotos zu machen, wenn in den beengten Räumen eines Standesamtes bzw. der Kirche ein solches Gedränge entsteht.
Am schönsten sind doch ohnehin Gratulationen, die unter einem schattigen Baum bei einem Sektempfang stattfinden. Die Gäste können sich auf diese Weise nebenher am Buffet erfrischen und es entsteht beim Warten keine Langeweile.
Übrigens: Die Gratulationen von 100 Gästen nehmen etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde in Anspruch.
Kennenlerngespräch vereinbaren!